YOLY thematisiert sozial-, kultur- und religionskritische Fragen immer wieder in ihrem künstlerischen Schaffen. Oft nur hinter der Fassade des Objekts, des Bildwerkes, für den Betrachter nur nach intensiver Beschäftigung erfahrbar, dann wieder ganz offen inszeniert
ein Lebewesen, das von Natur her auf ein soziales und politisches Miteinander bezogen und angewiesen ist. Zwischen Signal und Reaktion, zwischen Bedürfnis und Befriedigung besteht für Menschen die Möglichkeit, Abstand herzustellen und angepasst zu reagieren und zu handeln.
YOLY setzt sich in diesem Objekt-Zyklus mit den Terroranschlägen auf die Mitarbeiter der Satirezeitschrift Charlie Hebdo im Jänner 2015 in Paris und den Auswirkungen auf die Gesellschaften in Europa und weltweit auseinander.
Welchen Wert haben öffentliche Bekenntnisse, Solidaritätsbekundungen und Proklamationen, für die Tausende auf die Straße gehen?
YOLY thematisiert sozial-, kultur- und religionskritische Fragen immer wieder in ihrem künstlerischen Schaffen. Oft nur hinter der Fassade des Objekts, des Bildwerkes, für den Betrachter nur nach intensiver Beschäftigung erfahrbar, dann wieder ganz offen inszeniert wie im vorliegenden Werkzyklus
je suis charlie – je ne suis pas charlie.
Wo beziehen wir Position? Beziehen wir überhaupt Position? YOLY fordert heraus, animiert zum Nachdenken über den persönlichen Standpunkt und lässt den aufmerksamen Betrachter durchaus auch ihre eigene Position erahnen.
Sag mir wo die Blumen sind,
wo sind sie geblieben.
Sag mir wo die Blumen sind,
was ist geschehn ...
Gips, Schöpfpapier, Eisen
53 x 38 x 10 cm
© YOLY, Bildrecht Wien 2017